Seine Meinung ist nicht unbedingt und immer die meine. Doch das ist es ja gerade, was Meinungsfreiheit, was Pluralismus ausmacht.
Nun kommt dieser Mann mit einer Meinung ————> daher, der unbedingt widersprochen werden muss. Diese Meinung ist so weit hergeholt, so abstrus, dass ich mich frage, ob Alan Posener gekifft hat, als er sich an sein Schreibgerät setzte.
Nachdem er kurz OrwellsFarm der Tiere zusammengefasst hat, zieht der Mann voll vom Leder:
Gestern blökten sie, nicht nur in Bayern: „Arier GUT, Juden BÖSE!“ Und nun gehört das Judentum zur Leitkultur. Schafsmäßig gesprochen: „Muslime, na, wenn’s sein muss, Juden BESSER!“
Mein lieber Scholli, ähh … Alan, da holen Sie aber Flachheiten aus der historischen Kiste, die gehen nicht. Und in Deutschland schon gar nicht.
Zur Sache ist anzumerken, dass Juden, jüdische Kultur durchaus und selbstverständlich zur deutschen Leitkultur gehören. So ist das Alte Testament, welches auch zum christlichen Bewahrensschatz gehört, eine Sammlung von Büchern jüdischer Menschen. Die 10 Gebote, von denen ich bereits im Kindergottesdienst gehört habe, sind Bestandteil unserer Leitkultur. Und schließlich war Jesus selbst ein Jude.
Die Schriften und das Verhalten von gläubigen Muslimen haben eine besondere, andere Qualität, als die der allermeisten Christen, deren Denken und Handeln in Sachen Religion durch die Aufklärung geläutert wurde.
Nächsten- und Feindesliebe sind dem Moslem eher fremd. Ihm liegt daran das Wort Gottes, welches im Koran von Mohammed, dem es vom Erzengel Gabriel offenbart wurde, niedergelegt ist, umzusetzen und zu verbreiten. Deshalb lernen die Schüler in Koranschulen den Koran auswendig. Jeder Moslem soll(te) das Wort Gottes kennen. Wortwörtlich. Und danach leben. Tagtäglich. Dann kommt er in das Paradies. Ein Moslem ist immer im Dschihad, was vor allem ´Anstrengung` – auch im täglichen Leben – bedeutet. Ebenso in Bezug auf die Verbreitung des Islam. Nicht nur durch das Töten von Ungläubigen, von Menschen, die nicht an Allah glauben, die nicht islamgläubig sind. Aber: Wenn jemand beim Dschihad durch Ungläubige getötet wird, kommt auf jeden Fall in´ s Himmelreich. Egal, was der Betroffene vorher gemacht, wie er gelebt hat. Sicher eine große Motivation. Übrigens auch für die sogenannten Kleinkriminellen, wie der Attentäter aktuell von Lüttich.
Wo nun, Alan Posener, ist der Keil, den Christen zwischen Juden und Moslems schlagen?
Es gibt ihn nicht. Es braucht ihn auch nicht. Die Differenzen liegen offen da. Moslems wollen Juden vernichten. Mehrfache arabisch – muslimische Kriege, die gleichwohl jämmerlich verloren wurden, und zu Gebietsverlusten führten, die bis heute nachwirken, belegen dies. Der weit verbreitete Antisemitismus unter Islamgläubigen belegt dies. Das aktuelle Ausradierungs- und von der Landkarte tilgen Israels-Gerede belegt es.