Obama bekam den Nobelpreis nur für´ s Reden. Macron bekommt den Karlspreis für´ s Reden. In Frankreich ist er mittlerweile nicht mehr wohlgelitten, weil er den Menschen an´ s soziale Leder will.
Der endet so:
Letztlich braucht Europa mehr Macron und weniger Merkel. Das heißt nicht, dass bei dem Franzosen alles Gold wäre, was glänzt. Seine Sozialpolitik ist dazu geeignet, die Gesellschaft zu spalten – nach deutschem Vorbild wohlgemerkt. Andererseits hat auch Merkel ihre Verdienste – nicht zuletzt in der Flüchtlingskrise. Doch wer Menschen für Europa begeistern will, darf und muss auch mal pathetisch werden, und laut, und unsachlich, und herzlich.
Der sollte so schöne Sätze sagen wie: „Ich glaube an die Kraft der Wahrheit, an Kultur, an die Liebe zum Guten und Schönen.“ Hoffentlich ist dies nicht zu schön, um wahr zu sein.
Ich weiß wirklich nicht, was für Gedanken in Herrn Roses Kopf da zueinander finden. Das Ergebnis jedenfalls halte ich für schlicht und krude.
Die ´Verdienste Frau Merkels` in der Flüchtlingsfrage – Herr Rose meint wohl die nachhaltige Öffnung der bundesdeutschen Grenzen für Jedermann – haben Deutschland in eine Krise gestürzt, wie man sie sich vor dem 5.9.2015 nicht hätte vorstellen können. Bester Beleg sind die Bundestagswahlen 2017, bei der die CDU/CSU und auch die SPD jeweils 20% ihrer Wähler verloren haben und eine AfD als drittstärkste Fraktion, als stärkste Oppositionspartei in das Parlament einzog. Das sind die Fakten. In Deutschland. In der Flüchtlingspolitik Frau Merkels liegt die Hauptursache der Spaltung des Landes.
In Europa werden die Wahlen 2019 den Absturz der bisherigen Meinungsführer bewirken. Die neuen Bürgerlichen, heute noch „Rechtspopulisten“ genannt, werden neue Höhen erklimmen. Sollte Martin Schulz die Sozialdemokraten in den Wahlkampf führen, wird er auch in Europa das bisher schlechteste Ergebnis dort einfahren. Um das zu prognostizieren, braucht man keinen Uni-Abschluss.
Bei diesem Grundszenario dann mit so Sprüchen – „Ich glaube an die Kraft der Wahrheit, an Kultur, an die Liebe zum Guten und Schönen.“– zu kommen, wie sie Marco Rose oben bringt, ist schon arg daneben.
Vor allem , wenn man die diversen Absperrungen – „Merkelpoller“ und oder LKW/Busse – sieht, die heutzutage notwendig sind, um Veranstaltungen und öffentliche Platze vor islamischen Attentaten zu schützen.
Hauptsache, die Grenzen sind offen und Marco Rose träumt.