Es geht das Märchen um, dass es keine Rassen gibt.
Zumindest werden Rassen nicht mehr Rassen genannt. Heute heißt es Ethnien. Oder Volkgruppen. Oder ich weiß nicht was.
Der beste Beleg, dass es Rassen gibt, ist der Rassismus. Denn dieser schöpft sein Dasein aus deren Existenz. Gäbe es keine Rassen, gäbe es keinen Rassismus:
Ein typisches Eigentor unserer Menschen mit den Guten Gedanken, die davon ausgehen, dass ohnehin alle Menschen gleich – also richtig gleich, nicht nur vor dem Gesetz – seien.
Also, natürlich gibt es Rassen und Rassismus. Beispiel:
„Treffe ich schwarze oder andere afrodeutsche Menschen, werde ich oft um meine ethnische Kombination beneidet. Sie sehen meist sofort, womit sie es zu tun haben. Auf der anderen Seite gibt es Leute wie meine ehemalige Mitbewohnerin Anna, die erst nach mehr als einem Jahr des Zusammenwohnens bemerkt hat, dass ich „nicht ganz deutsch“ bin. Kaum hatte sie es einmal gehört, wunderte sie sich über sich selbst. Es macht tierischen Spaß, Ethnochaos zu stiften – und festgefahrene Denkstrukturen durcheinanderzubringen.“
Ist das etwa kein Rassismus? Festgefahrene Denkstrukturen – hier einer wohl weißen Frau – durch Ethnochaos durcheinanderzubringen.
Überheblichkeit– ein Merkmal von Rassismus – gegenüber anderen, einer anderen Rasse zugehörigen Menschen, ist schon erkennbar. Man stelle sich vor, Weiße würden in einem afrikanischen Land sagen:
„Liebe Einheimische – oder gar ´ Liebe Neger`– , wir sind gekommen um zu bleiben“.
Ok, es ist hier die AfD , der dies stellvertretend für alle anderen – weißen – Menschen gesagt wird.
Von Martin Niewendick, WELT-Redakteur, der den Artikel rechts geschrieben hat, aus dem alle grün-kursivenZitate stammen.
Womit wir bei Jens Maier, Richter in Dresden und AfD-Bundestagsabgeordneter, wären. Der hat doch glatt in einem Tweet, den Boris-Becker-Sohn Noah als „kleinen Halbneger“ bezeichnet.
In Viertel, Achtel usw. Betrachtungen, möchte ich hingegen nicht eingehen. Das macht Boris Becker schon selber.
Noah Becker ist ein Halbneger und Martin Niewendieck ist nach eigener Aussage ein Mischvölkling.
Gut, also Noah Becker ist ein Mischvölkling. Hört sich m. E. auch nicht viel besser an als Halbneger. Ich würde beides nicht sagen.
Beide Menschen unterscheiden sich in jedem Fall von der – noch – weißen Mehrheitsgesellschaft in Deutschland (Noah Becker bedauernd: Berlin ist eine weiße Stadt=Rassismus!?).
Weshalb „- noch –„?
Martin Niewendick, WELT-Redakteur:„[…] werden sich damit abfinden müssen, dass wir nicht nur viele sind. Wir werden auch immer mehr, was bedeutet, dass die Jens Maiers dieser Welt immer weniger werden. Und das ist eine gute Nachricht.“
Das ist Rassimus, oder?*
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*Man stelle sich vor, ein mehr oder weniger prominentes Weißbrot – Weißbrot = abschätzige Benennung von Weißen unter Schwarzen – würde in der WELT schreiben:
„Wir sind nicht nur viele, sondern die Mehrheit. Das soll so bleiben. Nein, wir werden immer mehr, was bedeutet, dass die Mischvölklinge immer weniger werden. Das ist eine gute Nachricht.“