… hat ähnliche Wirkung wie die Kölner Silvesternacht vor 2 Jahren.
Es wird zwar noch immer von einer Beziehungstat geredet, doch mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass der Mord schon etwas mit den unterschiedlichen Kulturen zu tun hat, in den Täter und Opfer aufgewachsen sind.
Die Tat von Kandel ist nur die Spitze eines Eisberges, dessen Unterwasserteil noch immer nicht richtig eingeschätzt wird. In Deutschland vollzieht sich z. Zt. eine Veränderung, deren Folgen unabsehbar sind. Allein die Tatsache, dass CDU/CSU 20% ihrer Wähler verloren haben und eine AfD als drittstärkste Fraktion in den Bundestag einzieht, belegt diesen Sachverhalt indirekt. Wählerverhalten in Deutschland ist träge. Ein solcher Umbruch wie im September 2017 signalisiert Alarm.
Wenn sich eine Kanzlerin dann hinstellt und meint, sie wisse nicht, was sie anders machen solle, dann ist dieses Denken vergleichbar mit dem des Kapitäns auf der Brücke der Titanic kurz vor dem Untergang.
Aktuell äußert sich Christian Lindner in einen Interview auf WELTonline.
Nein, sehr geehrter Herr Lindner, alle Ausreisepflichtigen sollten abgeschoben werden. Begründete Ausnahmen wären ja in Ordnung. Es kann und darf aber nicht sein, dass in 2-3 Monaten mehr Neuankömmlinge nach Deutschland einreisen, als im ganzen Jahr abgeschoben werden.
„Die Kontrolle von Grenzen sei nicht gleichbedeutend mit Abschottung. Europa habe humanitäre Verpflichtungen und ein Interesse an qualifizierter Einwanderung.“, meint Herr Lindner.
Da ist es wieder dieses „Kontrolle“ auf der einen Seite und das „Interesse an Zuwanderung“ als Relativierung auf der anderen Seite.
„Damit Rechtspopulisten nicht mit Fremdenangst Politik machen könnten, müsse man Probleme offen ansprechen, erklärte Lindner. „Unser Land bleibt nur dann tolerant und weltoffen, wenn die Menschen sich zu jeder Zeit und an jeder Stelle auf unsere Rechtsordnung verlassen können.“
Auch hier wieder der Spagat zwischen „weltoffen/tolerant“ und „Probleme“. Das, was in den letzten gut 2 Jahren in Deutschland stattgefunden hat, hat mit Weltoffenheit und Toleranz nichts zu tun. Das war zunächst eine einsame Entscheidung der Bundeskanzlerin, gefolgt vom Kuschen des Parlamentes und der Behörden, schließlich das willfährige Handeln der Länder und Kommunen.
Insgesamt Staatsversagen auf der ganzen Linie. Demokratisch legitimiert wurde die Flüchtlingspolitik bis heute nicht.
Die Rechtspopulisten, gemeint ist die AfD, eine Partei 2013 gegründet, sind mittlerweile im Parlament als drittstärkste Kraft noch vor der FDP angekommen. Diese Partei schürt keine Fremdenangst, sondern legt den Finger in die im Abschnitt zuvor beschriebenen Wunde.
Fremdenangst resultiert aus dem Verhalten vieler Fremder aus nichteuropäischen Kulturen, die durch ihr Verhalten genau dieses schüren.