Einen bemerkenswerten Artikel liefert ZEIT-ONLINE …
… am 19.11.2017. Es geht um die wissenschaftliche, die historisch-kritische Betrachtung des Islam.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts …
galt „der Koran […] als schlicht gefährlich“. In Europa.
„Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wagte es Abraham Geiger, ein junger Rabbiner aus Frankfurt, den Koran wissenschaftlich in den Blick zu nehmen.“
Das ist bemerkenswert. Ein jüdischer Rabbiner begründet die historisch-kritische Islamwissenschaft.
Zwar hat bereits Goethe mit der Gedichtsammlung West-östlicher Divan einen Blick auf Orient und Islam geworfen. „Doch Goethes Divan allein hätte die theologisch-ideologische Front gegen den Urtext des Islams schwerlich aufbrechen können.“
Wie auch immer. Islamgläubige haben sich praktisch nicht distanziert-wissenschaftlich mit dem Koran beschäftigt. Was nicht wundert. Denn der Koran ist – so der islamische Glaube – das dem Propheten geoffenbarte Wort Gottes. An Gottes Wort (Allah) glaubt man nicht nur.
Das ist Gesetz. Ein Gesetz muss befolgt werden.
Der, der an Gottes Wort rumkrittelt, sei es im Namen von Wissenschaft oder sonst etwas, der ist entweder ein Ungläubiger oder ein Abtrünniger des Islam.
Mit dieser Weltsicht wird praktisch die Begründung geliefert, weswegen im Islam, von Islamgläubigen der Koran praktisch nicht distanziert betrachtet wird, werden kann.
Es gibt zwar die verschiedenen Rechtsschulen. Diese interpretieren den Koran und die Sprüche des Propheten. Aber immer im Hinblick auf die eigene, islam-immanente zirkuläre Sichtweise. Im Sinne des „wahren“ Wort Gottes, dessen, was sie meinen, entdeckt zu haben, von dem sie meinen, einen alleinigen Anspruch auf ´Wahrheit` entwickeln zu dürfen.
Eine andere als die eigene Sichtweise ist immer falsch und führt deshalb zu intimster Feindschaft. Vor allem – das sei betont – unter Islamgläubigen. Bis hin zu gegenseitigem Mord- und Totschlag zwischen z. B. Sunniten und Schiiten. Ab und zu wird von Nachrichtensendern (aktuell aus Ägypten, dem Sinai, wo eine Moschee in die Luft gejagt wurde: Über 300 Tote!) berichtet, faktisch täglich in der islamischen Welt.
Das nenne ich den „real existierenden Islam“.
Der real existierende Islam ist ´Aufklärung` praktisch nicht zugänglich.
Im strikten Glauben, dass der Koran das wahre Wort Gottes sei, liegt begründet, weshalb der Islam, weswegen Islamgläubige bestrebt sind, ihren Glauben im Kleinen (Familie/Gesellschaft), wie im Großen (Staaten/Länder) auszudehnen, das Wort Gottes zu verbreiten. Hieraus ergibt sich die
Politische Komponente des Islam
Wenn alle Menschen in der umfassenden Gemeinschaft der Islamgläubigen über alle Staatsgrenzen hinweg (Umma) vereint sind, dann wird das Zeitalter des Friedens anbrechen. Deshalb ist die Annahme, der Islam sei eine Religion des Friedens, durchaus nicht falsch. Es müssen halt nur alle wollen und befolgen, was Allah mit und durch den Koran vorschreibt.
Viele Menschen machen da nicht mit. Aber liegt das dann am Islam?
Ganz bestimmt nicht. Meint zumindest der Islamgläubige.
Da ist der Schritt zum „Wer nicht hören will, muss fühlen!„ nicht mehr weit.
… ist nicht mehr attraktiv für Schlepper, seit Italien unilateral bewirkt hat, dass aufgegriffene Zuwanderer, euphemistisch „aus Sennot gerettete Flüchtlinge„, nach Libyen zurückgebracht werden.
Die Flüchtlingszahlen haben sich seither minimiert.
Dafür wird eine andere Fluchtroute mehr und mehr genutzt.
Marrokko – Mittelmeer- Spanien.
Mit genügend ´Kleingeld` ist – so der Bericht rechts – sogar so etwas wie ein All-inclusive- Transfer machbar.
In Spanien angekommen machen sich viele Menschen auf den Weg nach Deutschland.
Etliche Migranten laufen dann offensichtlich auch im belgischen Eynatten auf.
Von da geht es dann weiter über die Grenze nach Aachen.
Mit dem Linienbus. Der 14!
Falls die Menschen aufgegriffen – nur 160 der 290 planmäßigen Stellen der Bundespolizei sind besetzt – werden, werden sie nicht zurück nach Belgien geschickt. Obwohl genau dies der Artikel 16a GG vorsieht.
Belgien ist weder Diktatur noch Kriegshölle.
Nein, sie können sich „selbständig“ zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Köln begeben. Das Wort „Asyl“ reicht. Auch wenn es sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, dass Asyl nach Artikel 16a GGseit 2015 keine 10.000 Mal gewährt wurde.
Aktuell bekommen mal gerade etwas über 43% der Antragsteller überhaupt einen Schutzstatus.
Haben Sie noch Fragen? Lesen Sie den Bericht der AN oben links.
Viele Wähler hingegen werden einen solchen Antrag gut und akzeptabel finden.
Auch wenn unsere Journalisten (siehe oben rechts) dies nicht so sehen. Was irgendswie ja selbstverständlich ist.
Nun aber zu „Deutschland heute“.
Da wäre die Tatsache zu erwähnen, dass volljährige Flüchtlinge immer noch sehr oft als unbegleitete Minderjährige – Kosten pro Monat 5.000 bis 6.000 € – gepampert werden.
Obwohl die Feststellung des Alters recht unproblematisch ist.
Dann sei zu erwähnen, dass bei
STICHPROBEN über 1.000 illegale Einwanderer entdeckt wurden. Auf Flughäfen. Aus Griechenland.
Da möchte ich gar nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer ist. Wenn bereits STICHPROBEN solche Zahlen bringen.
Die Grenzen sind praktisch offen, auch an Flughäfen. Die Behörden versagen.
Das Staatsversagen geht weiter. Hauptsache die Weihnachtsmärkte sind geschützt.
Der Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte – Menschen, die eigentlich nur auf Zeit in Deutschland sein sollen – soll weiter ausgesetzt bleiben.
Was vernünftig ist.
Denn die Menschen sollen zurück in ihre Heimat, wenn es denn möglich ist. Und nicht ihre Familien nachholen, die sie in der angeblichen Kriegshölle – m. E. sehr feige – zurückgelassen haben.
Die AfD ist selbstverständlich auch für eine weitere Aussetzung. Und wird mit CDU/CSU stimmen. Denn der geschäftsführende Innenminister – legt das Gesetz vor – und sicher auch die FDP sind dafür.
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Die Bundestagsfraktion der AfD ist wahrscheinlich mit die „gebildetste“ des 19. Bundestages. Das merkt man schon an den Redebeiträgen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird das unsägliche Gerede über die so genannten Rechtspopulisten ein Ende haben.
Solch´ Berichte, wie der links, werden dann nicht mehr erscheinen. Weil sie ohnehin ein Armutszeugnis für eine Demokratie sind.
Qualifikation, Sachkenntnis, rhetorische Fertigkeiten werden dafür sorgen, dass den Hempelchen mit oft abgebrochenem Studium einiger Fraktionen das Fürchten gelehrt wird.
„Stramm Links und Öko“ reicht dann nicht mehr. Gute Gedanken ohne realistischen Hintergrund ebenfalls nicht.
… RWE den Vergleich ablehnt, der vom Gericht vorgeschlagen wurde.
Glaubt denn irgendjemand, dass die Umweltterroristen im Hambacher Forst dann Ruhe geben würden. Nein, sie hätten weiterhin einen quasi rechtsfreien Rückzugsraum.
Leider steht zu befürchten, dass der Richter ein Urteil zugunsten des BUND fällen wird. Dann kann nicht gerodet werden, wie eigentlich demnächst notwendig und genehmigt.
Wie komme ich zu dieser Befürchtung?
„´Denn es sei klar, dass ´der Braunkohleausstieg kommt`, sagte Maurer. ´Nur wissen wir noch nicht genau, wann er kommt.`“ Quelle: Bericht rechts
Deshalb der Vergleichsvorschlag, weil der Richter den langwierigen Rechtsweg vermeiden wolle.
Vielleicht kommt der Mann ja vom linken Niederrhein.
Boris Becker kann/konnte Tennis spielen. Richtig gut. Weltspitze.
Und:
Boris Becker löste einen Tennisboom in Deutschland aus, der seinesgleichen suchte.
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Weniger erfolgreich war Boris Becker nach Karierreende. Das ist ihm in keinster Weise anzulasten. Er kann Tennis. Das viel, viel besser, als die meisten anderen. Sicher noch heute.
Nachdenklich macht der wahrscheinliche Sachverhalt, dass sich X sogenannte Berater mit Boris und durch Boris finanziell saniert haben.
Und ihn eben nicht gut beraten haben.
Gute Berater hätte Boris Becker aber bitter nötig gehabt.
Nun haben wir die fatale Situation, dass es wahrscheinlich dank Boris Becker etliche Millionäre gibt, er selber aber wirtschaftlich am unteren Ende steht. Für seine Verhältnisse.
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Ich wünsche Boris Becker alles erdenklich Gute zu seinem 50. Geburtstag.
Auch im Bereich der Gebäudesanierung ist das Dogma der CO2-Einsparung die treibende Kraft:
„[…] die Mehrzahl aller Häuser wird immer noch mit Öl oder Erdgas beheizt und ist nicht vernünftig wärmegedämmt. Das verursacht unnötige CO2-Emissionen. Der Physiker Nikolaus Diefenbach vom Darmstädter Institut für Wohnen und Umwelt:
´Das Gros der Gebäude, grob gesprochen zwei Drittel, wurde noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut, also bis 1980 in Deutschland. Und das heißt also: Der Gebäudebestand, auch die später gebauten Gebäude, die auch noch nicht so energieeffizient waren, spielen die entscheidende Rolle.
Ein Gros des heutigen Bestandes wird auch im Jahr 2050 noch stehen und wird auch da unseren Energieverbrauch noch dominieren.`“
Herr Diefenbach ist pessimistisch.
Zu Recht. Denn die Erparnis bei den Heizkosten steht in aller Regel in keinem Verhältnis zu den Kosten, die durch die Gebäudesanierung anfallen und ggf. auf Mieter umgelegt werden.
Leider fällt auch dem Physiker nur ein, an der Preisschraube zu drehen:
„´Es sind Maßnahmen im Bereich der ökonomischen Rahmenbedingungen gefragt. Also Energie teurer machen und gleichzeitig die Förderung erhöhen.`
[…]
Den Preis für Öl und Gas vorübergehend etwas erhöhen, und das bringt zusätzliche Milliarden für die energetische Gebäudeertüchtigung. Solche Vorschläge gibt es – in Studien, die auch Politikern vorliegen. Nur lösen sie keine Begeisterung aus. Denn Verbraucher werden so zusätzlich belastet. Womöglich ist das aber die einzige Lösung:
´Ohne eine verstärkte Nutzung solcher Instrumente im Gebäudebereich wird es nicht gehen. Ich sehe keine andere realistische Möglichkeit, die Klimaschutzziele zu erreichen.`“ Quelle grün-kursive Zitate: Bericht oben rechts
Es ist sicher sinnvoll Energie einzusparen. Insgesamt den Bürger aber noch massiver zu belasten, als er es durch die Energiewende ohnehin ist, halte ich nicht für zielführend. Um z. B. 30 € Heizkosten einzusparen 50, 60 oder mehr € mehr Miete zu zahlen, ist dem Normalbürger kaum vermittelbar.
Im übrigen halte ich die Idee, Heizungen millionenfach auf Holzpellets umzustellen, für reine Utopie. Woher sollen die Pellets denn kommen bzw. wo sind sie jetzt?
… (KIT) hegt Zweifel an den Messmethoden in Sachen NO2
„In vielen Städten drohen Fahrverbote, weil die Stickoxid-Werte überschritten werden.
Wissenschaftler zweifeln nun die Korrektheit der Messungen an.
Mit jedem Schritt weg von der Straße verringert sich die Belastung. Niemand wohnt direkt am Straßenrand.
[…]
Wenn Fahrverbote auf Messwerten beruhen, sollte klar sein, was die Messstationen wirklich messen.“ Quelle aller Zitate: Bericht rechts oben
Der Bericht ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil etliche Aussagen, die von mir in meinen Analysen zur Luftverschmutzung durch NO2 in deutschen Städten praktisch bestätigt werden.
„Darüber, wie und wo die Messwerte zustande kommen, wird allerdings nicht diskutiert. In ganz Stuttgart gibt es gerade mal vier feste Messstationen, die ständig Informationen über die Stickoxidkonzentration liefern. Da stellt sich die Frage, ob man von einigen wenigen Prüfstationen – noch dazu an besonders belasteten Orten – Rückschlüsse für ganze Städte ziehen kann. Nein, kann man nicht, glauben die Ingenieure vom KIT. Das Gesamtbild werde verfälscht. Der Konflikt mit Umweltverbänden und Anwohnern ist programmiert, denn selbst in der Wissenschaft ist man sich nicht einig, wie man objektive Messergebnisse erzielt.“
Dabei werden faktisch nicht mal die 4 Messstationen Stuttgarts ausgewertet. Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium nehmen einfach den schlechtesten Wert, der ermittelt wurde, und übertragen ihn dreist auf die gesamte Stadt.
„Aber Werte, wie sie am Neckartor(in Stuttgart) gemessen würden, „sind sicher nicht repräsentativ für ein Stadtgebiet“, sagt Thomas Koch, Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am KIT. Mit jedem Schritt weg von der Straße verringere sich die Belastung. Und direkt am Straßenrand wohne niemand. „Bereits auf Höhe des dritten Stockwerkes unmittelbar an der Straße sind die NO2-Immissionswerte um etwa 30 Prozent reduziert.“
Weil es z. B. der WELT erst jetzt, nach über einem Jahr (Presseworkshop des KIT fand 9/2016 statt) einfällt, von den Zweifeln an den Messmethoden zu berichten.
In meinem Politikblog www.mediagnose.de habe ich über die Situation in Stuttgart bereits am 16.9.2017 berichtet. Mittels reiner Recherchearbeit. Ohne Workshop. Dieser Artikel liegt allen relevanten überregionalen Redaktionen und vielen anderen Stellen in Politik und Wirtschaft vor.
Ich befürchte, Medien/Journalisten …
… haben mehrheitlich kein Interesse daran, ob es gerechtfertigt ist, Fahrverbote zu erlassen oder nicht.
Da paart sich Ahnungslosigkeit mit dem Erkenntnisinteresse des „Guten“.
Welche (Teil-) Auswirkung die absurde NO2-Luftverschmutzungskampagne unserer gutgedanklichen Menschenretter (Umwelthilfe, Umweltbundesamt, Bundesumweltministerium u. v. m.) hat, zeigt der Bericht zum Preisverfall Diesel-Gebrauchtwagen.
… um die Parteien zu einer Regierungsbildung zu bewegen.
Er kann ja nicht einfach hingehen und die Mechanismen des Grundgesetzes einleiten, die Neuwahlen möglich machen. Dann würde seine „Wichtigkeit“ganz sicher nicht im rechten Licht erscheinen.
Tatsächlich wird es Neuwahlen geben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Im Februar oder Anfang März 2018.
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Der zweite Teil der Reihe „Was die Energiewende bremst“ konnte gestern aus aktuellem Anlass nicht erscheinen. Morgen um 11:00 Uhr wird das nachgeholt.