Sehr geehrter Thomas Schmid,
Ihren Essay habe ich aufmerksam gelesen. Er ist umfassend und m. E. in etlichen Teilen richtig.
Bedenken Sie dennoch bitte folgendes:
Der Islam ist zunächst keine Religion für eine Elite, sondern für das Volk, den normalen Menschen, der sehr häufig noch im Analphabetismus lebt.
Der Islam bildet eine Handlungsanweisung für jeden gläubigen Moslem für ALLE Lebenslagen. Er ist Gesetz!
Hinzu kommt das Dogma des Koran als direktes Wort Gottes. Da gibt es nichts zu interpretieren, zu deuten. Deshalb wird der Koran in Koranschulen auswendig gelernt, nicht diskutiert.
Das Alles hat zunächst nichts mit Terrorismus zu tun.
Dieser ergibt sich gleichwohl für viele Gläubige aus der wörtlichen Befolgung des Koran, der Hadithen.
Die entsprechenden Stellen kennen Sie.
Dass viele Moslems in Europa friedlich leben, ist – häufig – nicht einer Zustimmung zur westlichen Lebensweise geschuldet, sondern der Tatsache, dass sie in der Minderheit sind. Der Islam sieht für diesen Fall Anpassung solange vor, bis sich die Mehrheitsverhältnisse ändern.
Die Idee eines westlichen Islam halte ich für verwegen. Sogar Bassam Tibi hat sich von dieser Idee verabschiedet.
Mehr zu diesem Aspekt finden Sie in meinem Essay „Islamischer Terror in Europa – Der Islam und der Westen“, den Sie lesen können, wenn Sie auf das Deckblatt rechts klicken.
Gewogene Grüße
Rüdiger Stobbe
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