Im führte Britta Fecke
ein Interview mit dem Sprachwissenschaftler, neudeutsch Linguist, Peter Eisenberg.
MehrThema: Gendergerechte Sprache
„[…] Wenn man das Wort Flüchtling verwendet, dann meint man damit Männer und Frauen. Das ist die logische Konsequenz. Der Ausweg über Geflüchtete ist nicht gangbar. Das ist eine Sprachmanipulation, die nicht hingenommen werden kann, jedenfalls nicht von einem Sprachwissenschaftler. Ein Flüchtling ist was vollkommen anderes als ein Geflüchteter. Und wenn Sie so etwas machen wie ein Studierender versus ein Student, oder nehmen Sie mal einen Fahrer – heute spricht man dauernd von Fahrenden. ´ Der Fahrende von Willy Brandt war nicht immer nüchtern.` Da sehen Sie das ganz deutlich, dass es nicht dasselbe ist.“ Quelle: siehe Artikel
Peter Eisenberg bringt die Beispiele zur „Sprachmanipulation“ ganz sicher nicht ohne einfach nur so.
Der Unterschied zwischen Flüchtling und Geflüchteter erschließt sich mir nicht.
Wer kann mir helfen? Bitte die Kommentarfunktion nutzen. Danke.
Bei Studenten/Studierende …
… ist der Unterschied evident. Das Generische Maskulinum (Studenten = die Menge aller Menschen mit Status „Student“) wird ersetzt durch ein substantiviertes Partizip (Präsenz Aktiv).
Studenten, sind aber durchaus nicht unbedingt Menschen, die aktiv studieren. Was Studierende impliziert. Zumindest studieren sie nicht dauernd. Manche Studenten studieren gar nicht. Viele Menschen z. B. sind Dauerstudenten. Allein um des Status und den damit verbundenen Vorteilen willen.
Der Begriff Studierende ist kurzum die besagte „Sprachmanipulation“, welche Sprache unzulässig und praktisch falsch einengt, um einer m. E. absurden „Gendergerechtigkeit“ willen.
Höchst bemerkenswert ist das Beispiel
„[…] nehmen Sie mal einen Fahrer – heute spricht man dauernd von Fahrenden. ´ Der Fahrende von Willy Brandt war nicht immer nüchtern.`“
Der Fahrer, die Fahrerin, der Fahrende, die Fahrende, jemanden, eine(n) fahren lassen
Bilden Sie einfach mal diverse Sätze mit den Begriffen. Bedenken Sie bitte dass Fahrende umgangssprachlich auch ein Begriff für Roma, Sinti und andere i.a.R. nicht sesshafte Ethnien.
Der Unsinn „Gendergerechte Sprache“ wird sofort sichtbar.
Sprache soll nicht gerecht sein, …
… sondern verständlich, handhabbar und möglichst genau.
Damit mein Gegenüber versteht, was ich meine, wenn ich spreche. Damit mein Leser versteht, was ich schreibe.
Und das Ganze bitte respektvoll und höflich.
Oder habe ich als Kind vor 60 Jahren was falsch verstanden?
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