Doch das ist nicht möglich. Es geht schließlich um die Rettung der Welt. Da unterscheiden sich die Tihange-Gegner nicht von unseren Umwelt-Terroristen im Hambacher Forst.
Und dieAachener Nachrichten sind gerne und immer dabei.
Unsere Menschheitsretter und Gegner des AKW in Tihange legten der Bundesregierung ein Gutachten vor, welches Experten des Umweltministeriums als
ungeeignet
zurückwies.
Das also, was im Artikel oben rechts steht, ist Unsinn:
„Die von der Städteregion Aachen in Auftrag gegebene Expertise war zu dem Schluss gekommen, dass ein Nuklearunfall im nur 65 Kilometer von Aachen entfernten Tihange ähnliche Folgen wie der Super-GAU in Tschernobyl haben könnte.“
Der aufmerksame Leser konnte dies bereits aus dem Bericht der AN schließen, der sich intensiv mit der Studie beschäftigte.
Dort wurden Klima – Szenarien entwickelt, die wenn überhaupt, nur alle Jahre wieder mal eintreten. Und genau zu diesem Zeitpunkt müsste die atomare Wolke aus dem Kraftwerk austreten. Lesen Sie den Ausriss links.
Die niederländischen Behörden schließen sich nun der Einschätzung der Bundesregierung an. Das AKW ist sicher. Es gibt verschiedene Ebenen der Risikobegrenzung und dass ein Resrrisiko vorhanden ist, ist eine Binse.
Das „Restrisko“ habe ich auch, wenn ich auf dem Bürgersteig gehe. Das Risiko von einem Radfahrer umgenietet zu werden, ist um ein Vielfaches größer, als ein GAU in Tihange.
Henryk M. Broderbeschäftigt sich in einemWELTplus-Artikel* mit Martin Schulz in seiner neue Rolle als Kanzlerkandidat der SPD für Deutschland.
„Ende Mai letzten Jahres gab Schulz der „Welt am Sonntag“ ein Interview, in dem er auf die Frage, ob er als Kanzlerkandidat der SPD antreten möchte, antwortete: „Sie sehen ja, wie voll meine Agenda ist. Ich habe nicht viel Zeit, über meine Zukunft nachzudenken. Ich habe 32 Jahre, mein ganzes politisches Leben, in Europa investiert. Und Europa ist momentan nicht im besten Zustand. Ich versuche, hier meinen Beitrag zu leisten, dies zu ändern. Mein Platz ist in Brüssel.“
Gut, das war im Mai. Da sah es noch so aus, als ob die Zusage des Wechsels in 2017 noch „gedreht“ werden kann.
„Zu dieser Zeit sah es danach aus, als habe Schulz eine Chance, zum dritten Mal zum Präsidenten des Europaparlaments gewählt zu werden. Der umtriebige und bestens vernetzte Rheinländer, der an keiner Kamera vorbeigehen kann, ohne ein Interview zu geben, hatte sich aber nicht nur viele Freunde, sondern auch einige Feinde gemacht.“
So wurde aus dem „Weitermachen als EU-Präsident“ die Rückkehr, nein, die Einkehr in die Bundespolitik. Denn bundespolitisch hat Martin Schulz nichts vorzuweisen.
„In einem kurzen YouTube-Clip, in dem er sich für die „ungeheure Unterstützung“ bei den Nutzern eines Internet-Portals bedankt, verspricht er: „Ich als zukünftiger Kanzler der Bundesrepublik (werde) dafür sorgen, dass es (in Deutschland) gerechter zugeht.“ Gerechter als unter Merkel und Gabriel? Gerechter als unter Schröder und Fischer?“
Was will Martin Schulz denn nun besser machen?
„Wenn man elf Jahre lang Bürgermeister einer Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern war, dann weiß man, was beim Arbeitsamt, bei der Polizei, beim Jugend- und Sozialamt, dann weiß man, was in den Schulen und den Altenheimen, bei den Mittelständlern und den kleinen Ladenbesitzern, bei den Gewerkschaften, im Sportklub, bei der lokalen Kulturszene, ja, man weiß sogar, was bei der freiwilligen Feuerwehr los ist.“
„Und so verspricht er allen alles: verspricht die Familien zu stärken, gebührenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium, mehr Krippen, Kitas und Ganztagsschulen statt ´Wolkenkratzer von globalen Finanzinstituten, die mit ihrer verspiegelten Architektur einen Machtanspruch dokumentieren und zementieren wollen`.“
Und in Europa? Wie sieht es da aus?
„Europa besser,ef fizienter, bürgernäher und sozial gerechter zu machen, dazu hatte Martin Schulz in Brüssel reichlich Gelegenheit, 22 Jahre lang. Dass er diese Mammutaufgabe in Berlin fortsetzen und mit dem Job des Bundeskanzlers verbinden will, kann nur mit akuter Selbstüberschätzung erklärt werden. Zumal Schulz zugibt, dass ´Europa in einem schlechten Zustand` ist. ´Wir können im Moment in Echtzeit beobachten, wie ein Kontinent aussieht, in dem es keine Gemeinsamkeiten gibt.`
Dazu bezahlbare Wohnungen, eine Perspektive für Menschen in den ländlichen Räumen, Schutz unserer Umwelt, eine Null-Toleranz-Politik, allerdings ´mit Augenmaß`, gegenüber jedem, der ´sich nicht an die Regeln hält` und – natürlich – höhere Steuern für die Reichen und Superreichen.
´Das ist die Aufgabe der SPD, für Gerechtigkeit zu sorgen.` Die ´hart arbeitenden Menschen in diesem Land`, die ´das Gefühl haben, sie würden nicht respektiert, weil es nicht gerecht zugeht`, sollen wissen: ´Wir Sozialdemokraten verstehen eure Gefühle, und wir gehen, was diese Unwucht bei der Gerechtigkeit angeht, auf euch zu.` „
Was hat die SPD in der Vergangenheit ohne Schulz eigentlich gemacht? Sie hat all´ die Ministerien belegt, die für die soziale Gerechtigkeit relevant sind. Sie saß an den Hebeln der Macht, um diese Ideen durchzusetzen.
Henryk M. Broder kommt deshalb auch zu folgendem Ergebnis:
Schulz ist unser Trump, ein lupenreiner Populist. Mal sagt er hü, mal sagt er hott, merkt aber nicht, dass er sich widerspricht. Denn nur Schulz weiß, was Schulz will.
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*Sämtliche Zitate stammen aus diesem Artikel.
Meine anderen Artikel zu Martin Schulz finden Siehier
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Dann wird der geneigte Leser erkennen, dass die Mehrheit der Deutschen einfach keine Ahnung hat. Oder einen Begriff von Rechtsextremismus, der geeignet ist, die Zeit des Nationalsozialismus zu verharmlosen.
Klar, viele Positionen werden vielen Menschen, vor allem solchen mit Guten Gedanken, nicht passen. Dennoch gehören sie zum politischen Spektrum.
Übrigens: Falls Marine Le Pen Präsidentin Frankreichs werden sollte, werden dort weder Konzentrationslager errichtet, Synagogen angezündet noch gar der Dritte Weltkrieg entfacht. Frankreich wird sich wieder auf sich selbst besinnen.
Das wäre für Deutschland m. E. auch nicht schlecht. Und dann, ja dann können wir gerne die Welt retten.
Nur so ist zu erklären, dass die SPD urplötzlich auf die „menschenverachtende“ und den „europäischen Werten unwürdige Linie“ des Verbringens von Flüchtlingen, die im Mittelmeer gerettet werden, direkt an die nordafrikanische Küste einschwenkt.
Was vor kurzem noch als rechtsextrem gebrandmarkt wurde, ist nun Meinung der SPD.
Bemerkenswert, wie der Wille zur Macht korrumpiert.
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Lesen Sie auch meinen Artikel zum Zehnpunkteplan, welcher auf Malta von der EU beschlossen wurde. Hier klicken
Hier ein Kommentar aus dem Gästebuch des Presseclubs vom 5.2.2017
von „Carsten Schneider“, heute, 11:56 Uhr:
„Schwere Zeiten für die Medien. Früher hat es gereicht wenn man einen mit Nazis sind doof bezeichnet hat. Heute kommen diese Leute mit Argumenten und es sind auch noch die Besseren! Deutschland baut in Saudi Arabien einen 9000 Kilometer Schutzzaun gegen Flüchtlinge. Mexico baut einen Schutzzaun, aber an die Grenze zu Guatemala, Oppermann will nun Flüchtlinge nach Afrika zurück bringen und man höre und Staune, um den Schleusern das Handwerk zu legen. Erdogan ist der akzeptierte Patriarch weil er uns die Flüchtlinge vom Hals hält. Die Amerikaner sollen gefälligst die Grenzen offen halten. Liebe Linke, ihr demontiert euch gerade ideologisch selber! Schauts immer zuerst in den Spiegel bevor ihr den Mund aufmacht und andere beleidigt!“
Doch von Anfang an. Hier zunächst – bereits vom WELT-Redakteur kommentiert – die Punkte des Zehnpunkteplans, der auf dem EU-Gipfel in Malta beschlossen wurde:
Das ist das Ergebnis des Sturzes vonMuammar-al-Gaddaffi. Sicherlich kein angenehmer Zeitgenosse oder gar liberaler Staatsmann. Doch welcher Herrscher in Afrika ist das schon? Würden die Maßstäbe des Westen hier angelegt, müsste praktisch ganz Afrika „befreit“ werden.
Aber nein, vor allem Frankreich, nein, nicht Frankreich, es war vor allem Nicolas Sarkozy, der Gaddaffi zeigen wollte, wo der Hammer hängt.
Gut, Herr Sarkozy ist jetzt praktisch im politischen Ruhestand.
Libyen hingegen ist seit dem Eingriff des Westen ein gescheiterter Staat. Dort herrscht das pure Chaos.
Das ist die Ausgangslage.
Mit wem soll die EU verhandeln?
Das wissen die Damen und Herren der EU sicher selber nicht. Anbieten werden sich viele. Immerhin gibt es eine Menge Geld einzustreichen. Aufgehen wird das Konzept der EU jedoch nicht. Wenige Menschen werden reich(er). Die große Masse, vor allem die Menschen aus der Subsahara, die nach Europa wollen, wird weiter behandelt wie Vieh.
Fazit
Wenn der Menschenstrom nach Europa über das Mittelmeer kurzfristig gestoppt werden soll, müssen ALLE Menschen, die „gerettet“ werden, SOFORT an die nordafrikanische Küste zurückgebracht werden. Zur Not mit militärischer Unterstüzung.
Dann, nur dann, werden es sich die Menschen, die überlegen, die Reise nach Europa anzutreten und eine positive Entscheidung treffen:
In ihrer Heimat zu bleiben
Das, was jetzt von der EU beschlossen wurde, greift dieses Jahr – wenn überhaupt – nicht mehr.
Es führt aber dazu, dass eine große Torschlusspanik einsetzt. Immer mehr Menschen werden sich auf den gefährlichen Weg nach Europa machen.
Zum eigenen Schaden. Entweder sie ertrinken. Oder sie kommen in einem Teil der Welt an, wo sie faktisch nicht willkommen sind.