Tihange: Endlich kehrt Vernunft ein, zumindest …

… in  die Politik  Nordrhein-Westfalens bzgl. der Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 in Belgien

Bereits 2003 hat die belgische Regierung beschlossen, diese AKW und alle anderen in Belgien vom Netz zu nehmen:

Bis zum Jahr 2025

Fake News Finder
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Da freut es den geneigten Leser, dass Wissenschaftsminister Remmel und die offensichtlich kompetenten Autoren einer neuen Studie, die RWTH Aachen ist beteiligt, die Maßnahmen vorschlagen und in Angriff nehmen wollen, die zur Einhaltung des Termins 2025 notwendig sind:

Remmerl
Kompletten Bericht lesen: Auf Bild klicken

„So müsse nicht nur die derzeit in Planung befindliche „Alegro“-Stromleitung zwischen Deutschland und Belgien möglichst schnell realisiert werden, sondern auch noch eine zweite derartige Verbindung zwischen den beiden Ländern geschaffen werden. Zudem müsse Belgien neue Erzeugungskapazitäten (etwa Windkraftanlagen oder Gaskraftwerke) schaffen. ´Mit den Ergebnissen der Studie möchten wir unsere Unterstützung anbieten, den vollständigen Atomausstieg 2025 sicher umzusetzen`, sagte Remmel im Gespräch mit unserer Zeitung. Er will nicht, dass die Nachbarn sich bevormundet fühlen. Die Studie soll entsprechend Grundlage für Austausch und Zusammenarbeit sein.“ (Quelle: AN 26.1.2017 // Kompletten Bericht lesen: Auf Bild links oben klicken)

Das hört sich vernünftig an.

Das sollte umgehend in Angriff genommen werden. Dann ist die leidige Geschichte  „Tihange“ vom Tisch und Aachen kann „endlich wieder gut schlafen“.

Zumindest der Teil der Bevölkerung, der sich aktuell dank der verantwortungslosen und ideologiegetränkten Angstmache der Grünen und anderer interessierter Gruppen in die Hosen macht.

Der Rest, u. a. auch ich persönlich, lässt sich von allerlei Dummgeschwätz in Sachen Tihange  ohnehin nicht aus der Ruhe bringen. 

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In den Bereich der Fake News …

… gehört in der Berichterstattung der Aachener Nachrichten die Aussage:

„Die maroden belgischen Atommeiler Tihange 2 und Doel 3 können bis spätestens 2020 abgeschaltet werden. Mehr noch: Ein Atomausstieg bis 2025, wie ihn Belgien bereits im Jahr 2003 beschlossen hat, ist möglich.“ (Quelle: Siehe oben)

und

„Die umstrittenen Rissreaktoren Tihange 2 und Doel 3 könnten laut der Studie der NRW-Landesregierung sofort vom Netz genommen werden – ohne in Belgien Versorgungsprobleme zu verursachen.“ (Quelle: AN 26.1.2017, Kommentar von Madelaine Gullert)

Zitat 1: Mit dem Begriff „marode“ wird signalisiert, dass die Kraftwerke unsicher seien. Das ist nicht richtig. Damit soll lediglich die Bevölkerung verunsichert werden. Studien geben eine Unsicherheit nicht her.

Das Abschalten der beiden Blöcke bis 2020 ist nur möglich, wenn Stromtrassen und Gaskraftwerke gebaut werden. Sonst würde die nachhaltige Versorgungssicherheit gefährdet.

Zitat 2: Deshalb ist die Aussage von Frau Gullert schlicht falsch. Schade, Frau Gullert, denn die Versorgungssicherheit kann nur dann nachhaltig gesichert sein, wenn entsprechende Ersatzkapazitäten erstellt werden. Denn:

„In Stresssituationen – beispielsweise eine steigende Stromnachfrage in besonders kalten Wintern – allerdings könne es zu Problemen kommen. NRW-Umweltminister Remmel betonte gestern, dass man Belgien Hilfe anbieten und konstruktiv gemeinsam an der Versorgungssicherheit arbeiten wolle.“ (Quelle: AN 26.1.2017, Gesamtbericht zum Exklusivtreffen Remmel et. al. bei den AN)

Stromversorgung darf nicht „auf Kante“ genäht sein.

Deshalb ist ein Abschalten von Tihange 2 und Doel 3 einfach so und jetzt nicht möglich. Die Studie gibt das ohne zusätzlich noch zu erbringende (siehe oben) Maßnahmen auch nicht her. 

Genau das Gegenteil aber wird suggeriert=

Fake News!

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Weitere, frühere Artikel zu „Tihange“: Hier klicken

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