Oder sollte ich besser „Aufmärsche“ sagen.
Rechte, Rechtsextreme, Neo- und sonstige Nazis marschieren in derSprache unserer Menschen mit den Guten Gedanken auf. Also auch Pegida.
Die Teilnehmer allerdings sagen, dass sie einen Abendspaziergang unternähmen. Was bei den allermeisten dieser Menschen tatsächlich der Fall ist. Sie demonstrieren friedlich und engagiert. Jeden Montag – das ist schon was. Seit nunmehr 2 Jahren.
Selbstverständlich nehmen auch rechte Extremisten teil. Was unseren Menschen mit den Guten Gedanken wohlfeil ist, um Pegida als Ganzes zu diskreditieren. Was andere Extremisten auf den Plan ruft. Die von der anderen Seite:
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Linke, Autonome, Antifa*
Die sind gewaltbereit. Als so genannte Gegendemonstranten wollen diese Menschen – im sicheren Wissen (Weisheit mit der Muttermilch eingesaugt und zusätzlich mit ganz großen Löffeln, hoffentlich keine geklauten silbernen, gegessen) auf der „richtigen“ Seite, „Gegen Rechts“, zu kämpfen – Pegida, das Böse, die Rechte, die Nazis, verhindern, blockieren und letztendlich angreifen.
Da ist dann die Polizei vor. Sie schützt Pegida. Weil diese Menschen schlicht ihr Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit wahrnehmen. Das dürfen sie, das sollen sie dürfen. Ohne von irgend jemandem daran gehindert zu werden.
Dieser Schutz ist unseren Menschen mit den Guten Gedanken natürlich ein Dorn im Auge. Deshalb ist die sächsische Polizei nach ihrer Ansicht auf dem rechten Auge blind.
Diese Ansicht belegt, dass unsere Menschen mit den Guten Gedanken vielleicht Gute Gedanken haben, aber keine Ahnung.
Keine Ahnung von Demokratie, Staatswesen und Verfassung. Eine Verfassung, die in ihren Augen offensichtlich nur dann gilt, wenn es um ihre Guten Gedanken geht. Und:
Wenn es um Gute Gedanken geht, dann ist jedes Mittel recht.
Deshalb wird in Presse, Funk und Fernsehen so selten von den Untaten der so genannten Gegendemonstranten erzählt. Von ihren Pöbeleien, ihren Hassreden und ihrer Gewalt. Bei jedem Auftritt von namhaften Politikern sind sie dabei, nicht nur bei Demos der Rechten. Mit Trillerpfeifen und allem was dazugehört, um Deutschland zu diskreditieren. Eigentlich schon immer. Helmut Kohl wollte ihnen sogar persönlich an den Kragen gehen. Nur so gerade konnte er zurückgehalten werden.
Am 3. Oktober 2016 rufen rechte, „undankbare“ Pöbler – natürlich aus Sachsen – „Merkel muss weg“, „Volksverräter“ und all´ die Sachen, die vielleicht nicht schön in den Ohren unserer Politikeliten und Claudia Roth klingen, da ist schon der große Aufriss in allen Medien da. Auf einmal sind Begriffe wie „Anstand“ und „Respekt“ wieder ´in`.
Keine Talkshow, keine Zeitung, …
… die sich nicht ausführlich mit den Pöbeleien beschäftigt hätte. Auf dem rechten Auge sind unsere Medien nicht blind, wohl aber auf dem linken.
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*Der militante Arm unserer Menschen mit den Guten Gedanken.