Am 6.10.2010 führte der Deutschlandfunk, Mario Dobovisek, ein Gespräch mit Ulrich Grillo.
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Ein Sequenz aus dem Interview: Dobovisek: Machen wir es mal an einem praktischen Beispiel fest. Sie sind ja nicht bloß Industriepräsident, Herr Grillo, sondern selber Unternehmer, Chef der Grillo-Werke in der Metall- und Chemieindustrie mit rund 1.500 Beschäftigten, wenn ich das richtig gelesen habe. Grillo: Ja. Dobovisek: Wie viele Flüchtlinge haben Sie bereits in Ihrem Team? Grillo: Wir haben vor allen Dingen einen (Hervorhebung: MEDIAGNOSE) jungen Mann, um den ich mich persönlich kümmere. Der ist aus Sri Lanka geflüchtet, mit 16 angekommen, hat sich hochgearbeitet, ein unglaubliches Beispiel, hat gekämpft. Er hat dann sich beworben, hat bei uns eine Lehre gemacht, war auch hier Ausbildungssprecher dann, hat die Lehre mit 2,3 abgeschlossen. Ich fördere ihn persönlich. Wir haben ihm jetzt einen Studienplatz besorgt, er möchte Maschinenbau studieren, aber auch parallel noch mal einen Sprachkurs, damit die Sprache vollkommen wird. Es gibt Beispiele, wo wir eine ganze Menge tun, und das macht persönlich Freude. Das ist auch für unsere Auszubildenden, die wir sonst haben, ein tolles Zeichen, denn viele Flüchtlinge wollen arbeiten, wollen in die Ausbildung, wollen sich weiterbilden und kämpfen, und die haben natürlich von Anfang an gelernt zu kämpfen. Das können wertvolle Mitarbeiter werden. Aber das ist ein langer Prozess, bis man dahin kommt. Ein Mann, mit 16 gekommen, hat bereits eine Lehre gemacht, hat sich bereits hochgearbeitet, hat mit den aktuellen Flüchtlingen, die lt. BDI, dessen Präsident Herr Grillo ist, so dringend in Deutschland gebraucht werden, einen Mann, um den sich Herr Grillo persönlich kümmert. Freude hat er daran, unser Herr Grillo. Nur eingestellt hat Herr Grillo, haben die Grillo-Werke bisher wohl keinen einzigen. Außer eben den Mann aus Sri-Lanka vor einigen Jahren. Schließe ich messerscharf aus dem von Herrn Grillo Gesagten. Was übrigens nichts Besonderes ist. Andere Industrieunternehmen haben ebenfalls eine sehr maue Bilanz. Bezogen auf die Gesamtzahl der Beschäftigten. Nicht nur etliche Politiker*innen** sowie der Papst sind Dampfplauderer. Auch Wirtschaftsführer reihen sich in´ s Glied dieser Spezies ein. Das ist doch mal richtige Satire, die Herr Grillo bietet. Da fragt man sich sofort, wie seine sonstigen Aussagen einzuschätzen sind. Groß rumreden; faktisch nichts tun. Wir haben es vermutet. Es wurde bestätigt. ____________________________________________ **z. B. Barack Obama, Angela Merkel, Martin Schulz, Jean-Claude Juncker, Elmar Brok, Anton Hofreiter, Katrin Göring Eckhardt und Simone Peter, Sigmar Gabriel und nicht zu vergessen, die unvergessliche Claudia Roth, die hier stellvertretend für viele, viele andere genannt werden. _____________________________________________[…] … viele Flüchtlinge wollen arbeiten, wollen in die Ausbildung, wollen sich weiterbilden… […]
Realsatire pur