Wobei wir zu Anfang betonen möchten, dass Herr Bolt seine Goldmedaillen selbstverständlich ganz ohne irgendwelches Doping gewonnen hat. Ist doch klar, oder?
Wie gerufen kommt da ein Interview, welches der Philosoph Christoph Quarch gegeben hat. Es erschien am 20.8.2016 in den Aachener Nachrichten. Lesen Sie es komplett hier.
Im Detail ist anzumerken, dass Herr Quarch eine recht verquere Sicht der Dinge hat. Das zeigt sich sehr schön am Zusammenhang von
Sport – Ökonomie – Doping
So meint Herr Quarch
Glaubt der geneigte Leser zunächst, dass Fußball ein schönes Beispiel für die Ökonomisierung von Sport liefert, macht der Philosoph urplötzlich einen „doppelten Rittberger“.
Da wird die „eigene Erfahrung Fussball spielen“ Maßstab für weitreichende Erkenntnis. „Man spielt um des Spielens willen“.
Na, wenn das nichts ist.
Radsport sei hingegen etwas ganz anders. Deshalb gibt es dort auch Doping. Denn da gehe es nur ums Gewinnen. Schneller, stärker, kräftiger – das sei der Humus für Doping.
Schwerathleten und ökonomisches Denken = Doping – Habe ich da etwas verpasst?
Herr Quarch offenbart eine Menge Ahnungslosigkeit. Ist doch gerade der Radsport ein exzellenter Mannschaftssport. Ohne Helfer, ohne Taktik, ohne Zusammenhalt gibt es dort nichts zu gewinnen. Und dass Schwerathleten durch ihren Sport reich werden, ist doch eher die Ausnahme.
Zum Schluss des Interviews gibt Herr Quarch noch einen herrlichen Einblick in die Gedankenwelt eines Menschen mit Guten Gedanken.