Ein Witz, leider kein guter!

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Die  Aachener Nachrichten  berichten über einen Syrer, der nach Syrien ausreisen will. Angeblich um zu helfen. Da dieser Mann bereits als Dschihadist aktiv war, wird ihm die Ausreise verweigert. Gerichtlich  bestätigt vom Verwaltungsgericht Aachen. Es kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt werden.

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder?

Statt den Mann ausreisen und niemals mehr nach Deutschland einreisen zu lassen, wird ein Riesenaufstand veranstaltet, damit der Mann hier bleibt. Dessen Begeisterung für den Rechtsstaat wird sich in Grenzen halten. Er radikalisiert  sich jetzt noch mehr,  als er ohnehin schon ist. Vielleicht bereitet er in Deutschland Terror vor, begeht womöglich selber ein Attentat. Ich will gar nicht daran denken.

Apropos Denken: Das fällt dem ein oder anderen Entscheider offensichtlich schwer.

Stichwort: ´Ziegenficker`

Die Reaktion des ZDF ist m. E. vollkommen in Ordnung. In Satire mag ja alles erlaubt sein außer Langeweile. Dann sollte der Satiriker aber auch die Konsequenzen seiner so genannten Satire tragen. Vor allem, wenn sie faktisch persönlich und rassistisch beleidigt.

Wir stellen uns nur mal vor,  Herr Höcke hätte das Wort ´Ziegenficker` in den Mund genommen. Da wäre aber was los in Helldeutschland.

Laufhaus – Damen – Freier

Der Ort

Mitten in Aachen, nicht weit von Dom und Rathaus, wird das neue Nikolausviertel entstehen. Ein Parkhaus soll abgerissen werden und auch das altehrwürdige, faktisch dreckig und verkommene „Sträßchen“, der Aachener Puff, wo mehr oder weniger hübsche Damen mehr oder weniger freiwillig ihre sexuellen Dienste anbieten, wird der Abrissbirne zum Opfer fallen. Geplant sind Grünflächen, eine Kindertagesstätte und, man lese und staune, das neue Laufhaus. Der Puff von Aachen ist mitten in Aachen und so soll es bleiben. Meinen jedenfalls die Großkopferten. Ein Schelm, wer Spezielles dabei denkt. Ist  der Weg von Kirche oder Rathaus zur ´Entspannung` doch so kurz, dass ein Fahrrad dorthin fast schon zu viel wäre.

Die Damen

Die allermeisten Frauen im Bereich Prostitution arbeiten mehr oder weniger unter Zwang. Allein Geld für „Schutz“ abgeben zu müssen, die über allem schwebende Gewaltandrohung, das „verkauft“ werden können, das beliebige Verfügbarmachen, also bitte:

Was ist das anderes als Zwang?

Krimineller Zwang. Gut, es mag Damen geben, die auf eigene Rechnung arbeiten. Die allermeisten Frauen aber, vor allem die aus dem Ausland „importierten“ – das sind mittlerweile die allermeisten -, arbeiten unter Zwang, sind faktisch Zwangsprostituierte.

Die Herren

Bei dieser Sachlage ist es seltsam, den Hebel beim „Freier“ ansetzen zu wollen. Nimmt dieser die Dienste einer Prostituierten, die unter Zwang arbeitet, in Anspruch, droht ihm Bestrafung. Allerdings muss ihm nachgewiesen werden, dass er davon wusste, von der Tatsache, dass es sich um eine Zwangsprostituierte handelte, mit der er sich vergnügte.

Der gesunde Menschenverstand blitzt auf.

Wenn die Staatsanwaltschaft diesen Beweis führen kann, warum,  um Himmels willen, soll sie gegen Freier vorgehen? Warum wird nicht gegen die Männer und Frauen vorgegangen, die den Zwang auf die Prostituierten ausüben? Die Zuhälter, die Menschenhändler, die Schläger, die Eintreiber, die Vergewaltiger („Zureiten“), die Puffmüter,  all´diese kriminellen Gestalten, die Milliardenumsätze gerieren und sich das Leben gut gehen lassen. Da muss angesetzt werden. Da gibt es ausreichend gesetzliche Handhabe. Man muss es nur wollen und tun.

Und kein Laufhaus mitten in Aachen bauen.

Ein Kommentar zum Thema erschien heute in den LogoAN

Marco Rose arbeitet die  Problematik Zwangsprostitution – Freier auf. Lesen Sie den klugen Kommentar hier

In eigener Sache

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Rüdiger Stobbe, Jahrgang 1954

Seit 1975 mit der gleichen Frau, Marita Stobbe, verheiratet; eine Tochter, zwei Enkelkinder

2 Jahre Bundeswehr, Lt. d.R.

1999 Verweigerung des Kriegsdienstes aus Protest gegen die Aufgabe der Verteidigungsdoktrin durch die Bundesregierung und der Teilnahme der Bundeswehr an den Natoeinsätzen gegen die Bundesrepublik Jugoslawien ohne UN-Mandat.

Staatsexamen Sozialwissenschaften & Germanistik TH Aachen 1983

1984 bis 2014 in der Versicherungswirtschaft, die letzten 17 Jahre als selbständiger Versicherungsmakler tätig. Mit Vollendung des 60. Lebensjahres Aufgabe der geschäftlichen Aktivitäten.

Anfang 2016 Gründung des Politikblogs MEDIAGNOSE. Bereits seit 2008 habe ich regelmäßig via Leserbrief zu Fragestellungen des politischen und wirtschaftlichen Lebens Stellung bezogen. Der Blog ermöglicht die bessere Verbreitung und Systematisierung von Meinung. Sie bleibt jederzeit abrufbar und kann nach Kategorien abgerufen werden. So wird Kontinuität erzielt und auch für Dritte nachprüfbar.

„Flüchtlinge sind ein Blitzableiter“

„Der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge macht Abstiegsängste in der unteren Mittelschicht für die Wahlerfolge der AfD verantwortlich. Deutschland brauche deshalb eine sozialpolitische Großoffensive.“

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Flüchtlinge und der Generalverdacht

Die Annahme, dass Flüchtlinge aus anderen Ländern generell kriminell seien, ist selbstverständlich unsinnig. Ereignisse, wie sie sich  Silvester in einigen Städten Deutschlands und anderswo zugetragen haben, dürfen nicht generalisiert werden. Die ausschließliche Fokussierung auf die Möglichkeiten der Ausweisung/Abschiebung straffällig gewordener Menschen, die in Deutschland Asyl begehren, ist nicht zielführend.

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BERLIN DIREKT am 3.4.2016: Die AfD wird „gegrillt“

Sonntag Abend, nach den Heute – Nachrichten, versucht Thomas Walde den Oberst im Generalstab  a. D. Georg Pazderski,  Mitglied des Bundesvorstandes der AfD, mit Argumenten zu Logo Berlin Direkt„stellen, vorzuführen“. Herr Walde ist extrem kritisch, kommt fast immer arrogant rüber,  bewegt sich auch ab und zu an der Grenze zur Unverschämtheit. Nicht nur bei der Interviews mit der AfD,  sondern generell. Belege sind Gespräche mit Horst Seehofer und Sigmar Gabriel im Sommer letzten Jahres.

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Frauen und das „Böse“: ´Der Reiz der Rechten`

So der Titel eines  Artikels der Sonntagsausgabe des Mediums

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Martina Meister (Paris) und Silke Mülherr (Berlin) schreiben über die Tatsache. dass es Frauen sind, die etlichen ´rechten Parteien` ihr Gesicht geben. Neben Marine Le pen aus Frankreich und AfD-Frontfrau Frauke Petry aus Deutschland sind dies noch Beata Szydlo aus Polen und Anke Van Dermeersch, ein Ex-Model aus Belgien,  so wie Siv Jensen aus Norwegen.

Womit wir  beim weiblichen  Aspekt des Artikels wären. “ Doch weil das Image sanfter wirkt“, so die Autorinnen, „sind die Positionen der Rechtspopulistinnen  nicht weniger drastisch und die Frauen im Kampf um die Macht wenigstens genauso  rücksichtslos wie ihre männlichen Konkurrenten.“

Warum sollten sie, Frauen,  das nicht sein? Es gibt keinen großen Bruder!, der bestimmt, wer welche Funktion hat.

Durchsetzungsvermögen, Intelligenz und Beharrlichkeit sind gefragt. Über diese Eigenschaften verfügen Frauen genau wie Männer oder eben nicht. Allein die These,  Frau Szydlo sei quasi die Marionette  Herrn  Kazczynskis – „dafür halten sie die meisten Polen“ – , ist  fragwürdig.

Warum sind viele Frauen Parteiführer vor allem so genannter rechter Parteien. Darauf gibt der Artikel  leider keine Antwort, nicht mal den Versuch einer Deutung. Könnte es daran liegen, dass diese Frauen sich um Benennungen wie ´rechts, rechtspopulistisch` usw. einen Teufel scheren und das, was sie für richtig, für ´recht(s)` erkannt haben, versuchen durchzusetzen? In der fehlenden sachlichen Analyse liegt die Schwäche des Artikels. Inhaltlich findet praktisch keine Auseinandersetzung statt. Denn:

´Rechts ist böse`. An sich. Warum? Es ist so!

Es verwundert die Autorinnen wohl, dass Frauen sich dem ´Bösen` anschließen, verkörpern sie in der feministischen Theorie doch das generell Gute. Im Gegensatz zum Mann, der das prinzipiell Schlechte in sich trägt. Kurz: Bestände die Welt nur aus Frauen, wäre sie besser. Durch die oben genannten Persönlichkeiten bekommt diese naive Weltsicht Kratzer. Dank dafür.

 

Der Artikel zum Sonntag 3.4.2016

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