Jawohl, es ist eine Schande, wie die europäische Politik mit den Menschen, die nach Europa wollen, umgeht. Statt sie direkt und ohne Umwege auf dem Meer aufzunehmen und umgehend in das Land zurückzubringen, von dem sie in See gestochen sind, der Spuk wäre innert eines Monats vorbei, wird ein unerträgliches Prozedere veranstaltet, das weder durchdacht, noch zielführend ist.
Die Menschen werden interniert, eine Prüfung des Anspruchs auf Asyl ist in Griechenland faktisch unmöglich, weil die Ressourcen fehlen. Es werden Hoffnungen bei den Menschen geweckt, die bereits in der Türkei und anderswo in den Startlöchern in die EU sitzen. Die Verhältnisse in der EU, sprich Griechenland, sind oft schlimmer, als die in den Lagern, aus denen die Menschen „in ein besseres Leben“ aufgebrochen sind. So werden Feinde des Westens geradezu gezüchtet!
War der 4. April als Tag des Beginns der Rückführungen vorgesehen, wird dieser praktisch auf St. Nimmerlein verschoben. Menschen werden schlimmer behandelt als Vieh, sie haben zudem keine Perspektive. Was z. B. in Idomeni vor sich geht, dürfte mit Tieren nicht veranstaltet werden. Der Tierschutz würde aufschreien, die Verursacher abgestraft. Das Internierungslager Moria ist nicht viel besser. Warum? Weil Alles nur improvisiert ist. Schlecht improvisiert. Ohne Hoffnung für die Menschen. Wer übernimmt Verantwortung? Niemand.
Eine Schande!