Das Flüchtlingsthema beherrscht die Gazetten. Die Diskussion um das Gute und Böse in der Politik wird immer engagierter. Oder eher noch unsachlicher? Wie auch immer: Im Bereich Wirtschaft findet so gut wie keine Auseinandersetzung statt. Da wird von Herrn Draghi der Leitzins der EZB mal eben auf 0,00 % gesenkt. Als ob der vorherige Zins von o,o5 % ein Investitionshemmnis gewesen wäre.
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Investitionen werden dann getätigt, wenn sie sinnvoll erscheinen, Ertrag versprechen. Eine Investition an sich, allein um der Investition willen, ist unsinnig. Das belegt die für Abermillionen gebaute Infrastuktur z. B. in Griechenland, Portugal und anderswo, die faktisch nicht genutzt, weil nicht gebraucht wird. Der Gedanke, lasst uns mal eine Straße bauen, dann kommen die Gütertransporte schon von alleine, dieses Kalkül geht nicht auf.
An aussichtsreichen Ideen für Investitionen scheint es zu mangeln. Sonst würden Banken Geld ausreichen, statt es in den Tresor zu legen. Herr Draghi Geld kann drucken, wie er will. Nutzen wird es nichts.
Im Gegenteil.
Er bereitet letzten Endes die nächste Wirtschaftskatastrophe vor. Sagt dann aber, wenn es so weit ist, wenn es ´knallt`, er habe doch Alles getan, um genau das zu verhindern. Weiß er eigentlich, dass 1 und 1 nicht 11, sondern 2 ist? Ich habe da meine Zweifel.
Meinungen zur EZB-Entscheidung von Hans-Werner Sinn und weiteren Ökonomen veröffentlicht faz-net. Bitte auf Logo klicken.
Weiterführende Informationen zur wirtschaftlichen Situation bietet Hans-Werner Sinn im Dialog mit Michael Krons vom 11.3. 2016 bei
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