„Ohne furchtbare Bilder geht es nicht„, so der Aufmacher zum Bericht der WELT zur Sendung „Anne Will vom 6.3.2016„. Die Nerven liegen blank. Die deutschen Politikerinnen Göring-Eckert und Kipping können nicht verstehen, wie ´populistisch` Sebastian Kurz, der Außenminister Österreichs und der slowakische EU-Parlamentarier, Herr Sulik, sein können. Dabei war das, was diese Herren zum Thema sagten, nur eines: Der pure Realismus. Sicher, es ist von den Verfechtern*innen des Guten und Gerechten nur sehr schwer zu ertragen, dass Herr Sulik auf die Frage von Katrin Göring-Eckardt, wovor er denn die Menschen mit der Ablehnung der Flüchtlinge schützen wolle, antwortete: “ Vielleicht feiern Sie das nächste Mal Silvester in Köln, dann werden Sie das nicht mehr fragen.“ Da war es mit der schon im Verlauf der Sendung arg strapazierten Geduld zu Ende. Auch Katja Kipping konnte nicht verstehen, dass ihre gut gemeinten Ratschläge zur Verbesserung der Welt an den ausländischen Gästen abperlten wie Wasser vom frisch gewachsten Auto. Sebastian Kurz vertrat die Linie Österreichs hart aber fair. Keine Besserwisserei. Fakten zur europäischen Wirklichkeit war seine Devise. Da konnte Heiko Maas nur staunen. Eine Sendung, wie ich sie mir wünsche. Gratulation an Anne Will.